K+S bleibt eine Glaubensfrage, Bullen und Bären stehen sich recht unversöhnlich gegenüber. Die Optimisten sehen aktuell die operative Trendwende nach oben, die Pessimisten erwarten weitere dürre Jahre. Der Chart stimmt noch optimistisch, allerdings könnte dieses Bild bald korrigiert werden.
Bernstein zählt zu den erklärten Bären für K+S und hat in der jüngsten Branchenstudie noch einmal nachgelegt. Wegen sinkender Einnahmen der Landwirte erwartet er für die Düngemittelindustrie schwierige Rahmenbedingungen, und der deutsche Anbieter dürfte zu den größten Leidtragenden zählen. Mehr als 12 Euro sei die Aktie daher nicht wert.
Das hat Bernstein freilich schon mehrfach behauptet, doch eins ist im Moment nicht von der Hand zu weisen: Dass sich der erdrutschartige Rückgang der Agrarpreise weiter fortsetzt. Das Minus der Weizennotierung seit dem Mai-Hoch beträgt mittlerweile 21,4 Prozent (!). Mais und Sojabohnen haben zwar etwas besser abgeschnitten, aber auch hier geht es im Trend abwärts.
Diese Entwicklung lastet auf dem Kurs von K+S, denn die Düngemittelnachfrage wird stark von den Agrarpreisen beeinflusst.
Bei knapp 24 Euro verläuft der seit dem letzten August ausgebildete Aufwärtstrend der Aktie. Diesen sollte man genau im Blick behalten. Noch kann man auf der Longseite darauf spekulieren, dass die Marktwidrigkeiten bereits eingepreist sind, aber bei einem Trendbruch sollte man das Lager wechseln.
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